Komponist:
Winfried Michel
www.winfriedmichel.com
Beschreibung:
Das kleine, leise Stück von zerbrechlicher Textur bildet sich aus winzigen Klangpartikeln, durchsetzt von den Zeichen der Stille: Fermaten, Pausen, Atmen, Zögern, Horchen. Die verwendeten Töne ergeben sich zunächst aus den Buchstaben des Trakl-Gedichts. Sie treiben nahe am Wort ein scheinbar symmetrisches Mosaikspiel. Nicht umsetzbare Buchstaben werden in verfremdete Klänge (gesungene Töne, sputati, Flatterzunge) übersetzt, sodass ein Gebilde entsteht, das Nähe zum Gedicht sucht und sich zugleich in eigenster Weise von ihm distanziert.